



23.05.11 Wichita Falls, TX > Enid, OK (350 Meilen)

Heut liegt in Oklahoma eine sehr instabile Luftmasse mit etwa 20'er Taupunkten östlich einer scharf ausgeprägten Dryline. Die instabile Luftmasse ist aber heut im Vergleich zu anderen Tagen kaum gedeckelt. Dieses Setup hat großes Unwetterpotential und wurde daher vom SPC mit einem "Moderate Risk" für große Teile Oklahomas bewarnt.
Nach dem wir gestern schnell in einem Cluster gelandet waren, sind wir heut eher im südlichen Auslösegebiet verblieben, um im Zweifelsfall mehr sehen zu können. Im Raum Lawton, OK haben wir dann erst mal den Mount Scott besucht - sehr zu empfehlen!


Vor allem gibt es da farbenfrohe Tiere:

Dann ging es bald auch los. Entlang der Dryline entstanden mehrere Gewitter.

Wir sind eine Zelle angefahren, die nach Süden weit Platz hatte. Bis dahin sah der Aufwind noch recht unscheinbar aus:

Die Zelle wuchs aber rasch zur rotierenden Superzelle und wurde immer fotogener.

Eine Weile später dann diese Strukturen, wow:


Die Zelle hatte mittlerweile einen derartigen Inflow, das geradezu die ganze Umgebung leer gesaugte wurde. Wir haben kaum noch die Autotüren aufbekommen und mussten mehrfach wegen Sandstürmen stoppen. Aus folgenden Bild (und im Zeitraffer unten) sieht man die Staubwolken, die in die Mesozyklone gesogen werden.

Während wir weiter staunten hatte sich im Aufwindturm bereits böser Hagel gebildet. Die Radardaten, welche wir per Mobilfunk abrufen, deutete zu dem Zeitpunkt an, das an unserem Standort in einigen Kilometern Höhe der Hagel schon über uns war. Wir sind also nix wie nach Süden an einer Menge bleibender Chaser vorbei.
Und das war auch gut so. Denn schon auf der Flucht schlugen vor und neben uns vereinzelt 5cm - Hagelsteine auf die Straße. Wir haben zum Glück keinen Treffer erhalten.
Aus sicherer Entfernung haben wir noch eine Weile den rotierenden Aufwind der Superzelle verfolgt.

Selbst am Eisschirm der Zelle gingen die massiven Quellungen weiter, nur halt nach unten...

Nach einer Weile kam der Rückseite Abwind (RFD) links um die Basis gewickelt und die Zelle bildete ein sogenanntes Hook-Echo auf dem Radar aus. Nach Tornadoansätzen sah aber aus unserer Sicht nie wirklich aus.

Nachtrag August 2011: Beim Sichten der Videos Im Nachhinein zeigte sich aber doch, das sooo viel nicht gefehlt hatte, um einen Tornado auszubilden. Hier die Basis, als sich der RFD gerade herumwickelt.

Wir haben die Zelle dann ziehen lassen... Bis dahin waren aber genug Aufnahmen für tolle Zeitraffer der Rotation gelungen:

Die massiven Quellungen von der Rückseite der Zelle betrachtet:

In der Zugbahn der Zelle wurde Riesenhagel berichtet... das wollten wir uns anschauen und sind auf Suche gegangen. Und tatsächlich: Sage und schreibe 10cm große Steine!

Teilweise sah die Wiese wie eine Kraterlandschaft aus.

Aber mit Hagel kann man auch Kunst erschaffen:


Alea iacta est...

Gegen Abend sind wir noch ein Stück nach Norden gefahren, um morgen besser positioniert zu sein.


Heut liegt in Oklahoma eine sehr instabile Luftmasse mit etwa 20'er Taupunkten östlich einer scharf ausgeprägten Dryline. Die instabile Luftmasse ist aber heut im Vergleich zu anderen Tagen kaum gedeckelt. Dieses Setup hat großes Unwetterpotential und wurde daher vom SPC mit einem "Moderate Risk" für große Teile Oklahomas bewarnt.
Nach dem wir gestern schnell in einem Cluster gelandet waren, sind wir heut eher im südlichen Auslösegebiet verblieben, um im Zweifelsfall mehr sehen zu können. Im Raum Lawton, OK haben wir dann erst mal den Mount Scott besucht - sehr zu empfehlen!


Vor allem gibt es da farbenfrohe Tiere:

Dann ging es bald auch los. Entlang der Dryline entstanden mehrere Gewitter.

Wir sind eine Zelle angefahren, die nach Süden weit Platz hatte. Bis dahin sah der Aufwind noch recht unscheinbar aus:

Die Zelle wuchs aber rasch zur rotierenden Superzelle und wurde immer fotogener.

Eine Weile später dann diese Strukturen, wow:


Die Zelle hatte mittlerweile einen derartigen Inflow, das geradezu die ganze Umgebung leer gesaugte wurde. Wir haben kaum noch die Autotüren aufbekommen und mussten mehrfach wegen Sandstürmen stoppen. Aus folgenden Bild (und im Zeitraffer unten) sieht man die Staubwolken, die in die Mesozyklone gesogen werden.

Während wir weiter staunten hatte sich im Aufwindturm bereits böser Hagel gebildet. Die Radardaten, welche wir per Mobilfunk abrufen, deutete zu dem Zeitpunkt an, das an unserem Standort in einigen Kilometern Höhe der Hagel schon über uns war. Wir sind also nix wie nach Süden an einer Menge bleibender Chaser vorbei.
Und das war auch gut so. Denn schon auf der Flucht schlugen vor und neben uns vereinzelt 5cm - Hagelsteine auf die Straße. Wir haben zum Glück keinen Treffer erhalten.
Aus sicherer Entfernung haben wir noch eine Weile den rotierenden Aufwind der Superzelle verfolgt.

Selbst am Eisschirm der Zelle gingen die massiven Quellungen weiter, nur halt nach unten...

Nach einer Weile kam der Rückseite Abwind (RFD) links um die Basis gewickelt und die Zelle bildete ein sogenanntes Hook-Echo auf dem Radar aus. Nach Tornadoansätzen sah aber aus unserer Sicht nie wirklich aus.

Nachtrag August 2011: Beim Sichten der Videos Im Nachhinein zeigte sich aber doch, das sooo viel nicht gefehlt hatte, um einen Tornado auszubilden. Hier die Basis, als sich der RFD gerade herumwickelt.

Wir haben die Zelle dann ziehen lassen... Bis dahin waren aber genug Aufnahmen für tolle Zeitraffer der Rotation gelungen:

Die massiven Quellungen von der Rückseite der Zelle betrachtet:

In der Zugbahn der Zelle wurde Riesenhagel berichtet... das wollten wir uns anschauen und sind auf Suche gegangen. Und tatsächlich: Sage und schreibe 10cm große Steine!

Teilweise sah die Wiese wie eine Kraterlandschaft aus.

Aber mit Hagel kann man auch Kunst erschaffen:


Alea iacta est...

Gegen Abend sind wir noch ein Stück nach Norden gefahren, um morgen besser positioniert zu sein.

