27.05.14
29.05.14
28.05.14 - Jourdanton, TX > South Padre Island, TX (310 Meilen)
Auf dem Weg in 2 Tage Entspannung vom zurückliegenden "Gewitterstress" gab es noch eine Superzelle zum Nachschlag. Da war dann wohl die Wiedergutmachung der gestern abgewürgten LP-Zelle vor unserer Nase.
Wir wollten nach South Padre Island, TX. Da waren wir letztes Jahr schon mal und hatten das für den Abschluss der diesjährigen Tour ausgeguckt. Dass im äußersten Süden Texas' noch Chancen auf organisierte Gewitter bestanden, war da umso besser.
Hier gibt es viel Mais, der ausgewachsen keinen Meter überschreitet. Der Vorteil für den Sturmjäger bei dieser Minivariante ist, dass man den Überblick behält...
Am frühen Nachmittag ging es dann recht flott mit der Auslöse, es waren etwa 35°C Temperatur und 23°C Taupunkt.
Die Scherung war nicht besonders, aber gerade ausreichend. Es bildete sich Offshore (über dem Meer) eine HP-Superzelle an einer südwärts ziehenden Outflowboundary etwa 100km vor dem Südende von Texas.
Passiert eher seltener, da normalerweise Scherung und Labilität für Superzellen über dem Meer sonst nicht so passen. Dies war hier durch die Rückseite das abziehenden Höhentiefs verursacht.
Jedenfalls zog die Zelle durch der Rechtsdrall doch gerade noch an die Küste und es wurde eine Wasserhose berichtet, also nix wie ran.
Schon sehr HP, also mussten wir die Zelle näher kommen lassen. Dabei brachte die Zelle so viele Erdblitze hervor, wie wir es noch nicht erlebt hatten. Die waren so zahlreich, dass man die Blitze beim Freihandfotografieren erwischte:
Dass diese auch recht laut waren, kann man erahnen. Den "Roseata Spoonbills" war es dann auch zu viel...
Wir hatten nun direkte Sicht auf den Mittelpunkt der Rotation in den Bears Cage:
Rechts sieht man den Hauptniederschlag, der geradeso neben dem Aufwind runterkommt. Ein Teil wird hinter dem Aufwand herum zentral in die Wolkenmasse ausgekippt. Die Wolkenmasse selbst dreht sich gegen den Uhrzeiger in den Niederschlag hinein. Im Bereich der tiefsten Wolken könnte ein Tornado dabei sein.
Die Tornadowarnung war mittlerweile draußen. Auch aus unserer Sicht war die Rotation teils am Boden, wie wir aus Bildsequenzen und Dreckaufwirbelungen schließen:
Wir haben uns dann radargestützt durch den Kern gemogelt und freuen uns über den tollen Abschluss.
Auf dem Weg in 2 Tage Entspannung vom zurückliegenden "Gewitterstress" gab es noch eine Superzelle zum Nachschlag. Da war dann wohl die Wiedergutmachung der gestern abgewürgten LP-Zelle vor unserer Nase.
Wir wollten nach South Padre Island, TX. Da waren wir letztes Jahr schon mal und hatten das für den Abschluss der diesjährigen Tour ausgeguckt. Dass im äußersten Süden Texas' noch Chancen auf organisierte Gewitter bestanden, war da umso besser.
Hier gibt es viel Mais, der ausgewachsen keinen Meter überschreitet. Der Vorteil für den Sturmjäger bei dieser Minivariante ist, dass man den Überblick behält...
Am frühen Nachmittag ging es dann recht flott mit der Auslöse, es waren etwa 35°C Temperatur und 23°C Taupunkt.
Die Scherung war nicht besonders, aber gerade ausreichend. Es bildete sich Offshore (über dem Meer) eine HP-Superzelle an einer südwärts ziehenden Outflowboundary etwa 100km vor dem Südende von Texas.
Passiert eher seltener, da normalerweise Scherung und Labilität für Superzellen über dem Meer sonst nicht so passen. Dies war hier durch die Rückseite das abziehenden Höhentiefs verursacht.
Jedenfalls zog die Zelle durch der Rechtsdrall doch gerade noch an die Küste und es wurde eine Wasserhose berichtet, also nix wie ran.
Schon sehr HP, also mussten wir die Zelle näher kommen lassen. Dabei brachte die Zelle so viele Erdblitze hervor, wie wir es noch nicht erlebt hatten. Die waren so zahlreich, dass man die Blitze beim Freihandfotografieren erwischte:
Dass diese auch recht laut waren, kann man erahnen. Den "Roseata Spoonbills" war es dann auch zu viel...
Wir hatten nun direkte Sicht auf den Mittelpunkt der Rotation in den Bears Cage:
Rechts sieht man den Hauptniederschlag, der geradeso neben dem Aufwind runterkommt. Ein Teil wird hinter dem Aufwand herum zentral in die Wolkenmasse ausgekippt. Die Wolkenmasse selbst dreht sich gegen den Uhrzeiger in den Niederschlag hinein. Im Bereich der tiefsten Wolken könnte ein Tornado dabei sein.
Die Tornadowarnung war mittlerweile draußen. Auch aus unserer Sicht war die Rotation teils am Boden, wie wir aus Bildsequenzen und Dreckaufwirbelungen schließen:
Wir haben uns dann radargestützt durch den Kern gemogelt und freuen uns über den tollen Abschluss.