22.05.16
24.05.16
23.05.16 - Lakin, KS > Woodward, OK (335 Meilen)
Die Wetterlage bleibt spannend, wir konnten eine "Tornadic Supercell" in Westoklahoma finden.
Heut und die nächsten Tage bleibt die Unwettergefahr konstant hoch. Unser heutiges Ziel ist die Dryline in Nordoklahoma.
Bald deutet sich eine interessantes Setup an. Eine Outflowboundary der Morgengewitter (lila) zieht südwestlich, während die Dryline (gelb) in ganz leicht östlich zieht.
Der Hebungssupport vom Jet ist heut eher dünn, aber an diesem Schnittpunkt herrscht erhöhte Bodenkonvergenz, was oft zu einzelnen Gewittern mit ungewöhnlicher Zugrichtung entlang dieses Punktes führt. Und typischerweiße bremst die Boundary ab, was dann zu einem stationären Gewitter führen kann. Damit ist der Tag eigentlich auch schon beschrieben... hier die Bilder:
Grenzgebiet OK/KS:
Da hat schon der eine oder andere Wind dran gezupft... Den hat es hier nämlich zur genüge... So sieht ein typischer Great-Plains-Baum aus, die Krone zeigt wegen des vorherrschenden Südwindes nach Norden.
Wir nähern uns der Dryline diesmal von Westen.
Dann hieß es geduldig den Himmel beobachten. Neben uns gleiches Verhalten mit anderem Zweck:
Der Schnittpunkt war nun fast da, es ging los:
Dort treffen wir auch die Stormchasing-Kollegen Jörg und Nils, welche auch schon ganz gespannt auf die Auslöse warten.
Nachdem der Triplepoint südlich durch war, fehlte es aber an Hebung. Nur die rotierenden Mesozyklone hielten die Zellen noch etwas am Leben:
Zeitraffer:
Eine weitere Zelle Richtung Süden mit gleichem Problem:
Die Quellungen waren aber auch so faszinierend. Fast hätten wir vergessen, dem Schnittpunkt hinterher zu fahren, nun aber schnell nach Süden...
Der Triplepoint war nun nahezu Ortsfest und das sah man auch schon von weitem:
Da wurden etwas mehr Wolkenmasse nach oben geschraubt...
Wir umfahren das Gewitter östlich und finden zuerst den antizyklonal rotierenden Nordturm, die Zelle hatte also gesplittet.
Der legte sich aber auch ordentlich ins Zeug...
Wir reißen uns los und fahren noch etwas, da ist der Südturm des Splits:
Wir verlagern uns etwas mehr Richtung Südost der Zelle, nachdem der Hagel 1-2 cm an unserem Standort erreicht.
Kurz vor Woodward geht die Zelle auf Tornadowarnung und schon bald kommt es tatsächlich dazu:
Es gab mehrere "Touchdowns":
Das beeindruckendste für uns kam aber noch. Wir haben uns dann kurz vor die Meso gesetzt, um Blitze zu beobachten...
...da kam es vielleicht 10min zu Blitzen, welche alle paar Sekunden vom Amboss ganz oben immer wieder gerade runter in den Inflowbereich schlugen. Mal abgesehen davon, das man jedesmal halb blind war, der Donner dazu hat regelrecht auf den Magen gedrückt, das kam einem Shuttlestart schon recht nahe... einfach solche geraden Schläge runter:
Langer Tag, wir checken in einem Motel ein, dass von einer 87-jährigen (!) Seniorin betrieben wird... Auch das gibt's.
Die Wetterlage bleibt spannend, wir konnten eine "Tornadic Supercell" in Westoklahoma finden.
Heut und die nächsten Tage bleibt die Unwettergefahr konstant hoch. Unser heutiges Ziel ist die Dryline in Nordoklahoma.
Bald deutet sich eine interessantes Setup an. Eine Outflowboundary der Morgengewitter (lila) zieht südwestlich, während die Dryline (gelb) in ganz leicht östlich zieht.
Der Hebungssupport vom Jet ist heut eher dünn, aber an diesem Schnittpunkt herrscht erhöhte Bodenkonvergenz, was oft zu einzelnen Gewittern mit ungewöhnlicher Zugrichtung entlang dieses Punktes führt. Und typischerweiße bremst die Boundary ab, was dann zu einem stationären Gewitter führen kann. Damit ist der Tag eigentlich auch schon beschrieben... hier die Bilder:
Grenzgebiet OK/KS:
Da hat schon der eine oder andere Wind dran gezupft... Den hat es hier nämlich zur genüge... So sieht ein typischer Great-Plains-Baum aus, die Krone zeigt wegen des vorherrschenden Südwindes nach Norden.
Wir nähern uns der Dryline diesmal von Westen.
Dann hieß es geduldig den Himmel beobachten. Neben uns gleiches Verhalten mit anderem Zweck:
Der Schnittpunkt war nun fast da, es ging los:
Dort treffen wir auch die Stormchasing-Kollegen Jörg und Nils, welche auch schon ganz gespannt auf die Auslöse warten.
Nachdem der Triplepoint südlich durch war, fehlte es aber an Hebung. Nur die rotierenden Mesozyklone hielten die Zellen noch etwas am Leben:
Zeitraffer:
Die Quellungen waren aber auch so faszinierend. Fast hätten wir vergessen, dem Schnittpunkt hinterher zu fahren, nun aber schnell nach Süden...
Der Triplepoint war nun nahezu Ortsfest und das sah man auch schon von weitem:
Da wurden etwas mehr Wolkenmasse nach oben geschraubt...
Wir umfahren das Gewitter östlich und finden zuerst den antizyklonal rotierenden Nordturm, die Zelle hatte also gesplittet.
Der legte sich aber auch ordentlich ins Zeug...
Wir reißen uns los und fahren noch etwas, da ist der Südturm des Splits:
Wir verlagern uns etwas mehr Richtung Südost der Zelle, nachdem der Hagel 1-2 cm an unserem Standort erreicht.
Kurz vor Woodward geht die Zelle auf Tornadowarnung und schon bald kommt es tatsächlich dazu:
Es gab mehrere "Touchdowns":
Das beeindruckendste für uns kam aber noch. Wir haben uns dann kurz vor die Meso gesetzt, um Blitze zu beobachten...
...da kam es vielleicht 10min zu Blitzen, welche alle paar Sekunden vom Amboss ganz oben immer wieder gerade runter in den Inflowbereich schlugen. Mal abgesehen davon, das man jedesmal halb blind war, der Donner dazu hat regelrecht auf den Magen gedrückt, das kam einem Shuttlestart schon recht nahe... einfach solche geraden Schläge runter:
Langer Tag, wir checken in einem Motel ein, dass von einer 87-jährigen (!) Seniorin betrieben wird... Auch das gibt's.