27.05.16
29.05.16
28.05.16 - Guthrie, OK > Colorado City, TX (450 Meilen)
Das Wetter war gar nicht so ruhig, wie erwartet. Nach allerlei hübschen Nachmittagsgewittern bekommen wir es am späten Abend mit einer deftigen Superzelle zu tun.
Wer sich fragt, was die teils komischen Hagelgrößen bedeuten - hier gibt es ein Zuordnungsystem von gemessener Hagelgröße zu amerikanisch verständlichem Vergleichsgegenstand. Das sind dann so Dinge wie Quartersize, Baseball oder Golfball.
Das hier ist zum Beispiel Golfball-Größe:
Autsch ;-)
Wir ziehen Richtung Südwest um für morgen eine bessere Position zu haben. Am Abend gibt es eine kleine Chance, das der einsetzende "Moisture-Return-Flow" Gewitter in Westtexas auslöst.
Wir fahren durch allerlei hübsche Wild-West-Städtchen...
Einige sind nicht so hübsch, aber einfallsreich...
Im gesamten mittleren Westen gibt es unzählige Stauseen. Die Einwohner nutzen diese eher zum Angeln und Jagen.
Wir erfreuen uns da lieber der Natur...
Am späten Nachmittag gingen dann, wie erwartet, die ersten Türme im Süden hoch.
Nicht unbedingt erwartet hatten wir Auslöse im Raum Big Spring, also im Westen, da geht doch was...
Scherung und CAPE stiegen nun langsam an, noch reichte es nicht für langlebige Zellen. Die kurzlebige Meso im Hintergrund produzierte laut Radar 30 Minuten Hagel von etwa 5cm.
Ein sogenanntes Gewitternetz:
Es hatten sich mehrere sich vertärkende Einzelzellen gebildet. Vor allem am Niederschlag sieht man, dass das keine Linie ist.
Neuentwicklung im Süden...
...mit hübschem Pileus:
Aber noch war alles relativ verhalten...
Im Dunkeln legte der Low-Level-Jet, also der Südwind auf etwa 1,5km Höhe, zu und bildete mit dem Westwind in höheren Schichten ausreichend Scherung für Superzellen. Eine dieser Art bildete sich nordwestlich von uns und kam langam auf uns zu gerollt, so sah es zumindest auf dem Radar aus. Eine Sicht auf den Turm hatten wir leider nicht, aber Blitze gab es einige...
Es gibt immer wieder Phasen, wo eine begrenzter Bereich von Blitzen bombardiert wurde:
Wie gesagt, Fotos vom Turm waren nicht drin, daher ersatzweise das Radarbild, teilweise ging die Reflektivität auf 75 dbZ.
Das war vielleicht ein Geflacker am Himmel...
Zum Schluss noch ein Blick in den Kern. Von links kommt der RFD herangezogen und mittig rechts zieht die Luft bogenförmig in den Kern.
In Colorado City, TX verweilen wir noch etwas unter einem Tankstellendach, aber der auf Tennisball-Größe bewarnte Hagelkern geht etwa 5km östlich durch.
Unverhofftes Gewitterglück, für eine 3er Bewertung zu schade :-)
Das Wetter war gar nicht so ruhig, wie erwartet. Nach allerlei hübschen Nachmittagsgewittern bekommen wir es am späten Abend mit einer deftigen Superzelle zu tun.
Wer sich fragt, was die teils komischen Hagelgrößen bedeuten - hier gibt es ein Zuordnungsystem von gemessener Hagelgröße zu amerikanisch verständlichem Vergleichsgegenstand. Das sind dann so Dinge wie Quartersize, Baseball oder Golfball.
Das hier ist zum Beispiel Golfball-Größe:
Autsch ;-)
Wir ziehen Richtung Südwest um für morgen eine bessere Position zu haben. Am Abend gibt es eine kleine Chance, das der einsetzende "Moisture-Return-Flow" Gewitter in Westtexas auslöst.
Wir fahren durch allerlei hübsche Wild-West-Städtchen...
Einige sind nicht so hübsch, aber einfallsreich...
Im gesamten mittleren Westen gibt es unzählige Stauseen. Die Einwohner nutzen diese eher zum Angeln und Jagen.
Wir erfreuen uns da lieber der Natur...
Am späten Nachmittag gingen dann, wie erwartet, die ersten Türme im Süden hoch.
Nicht unbedingt erwartet hatten wir Auslöse im Raum Big Spring, also im Westen, da geht doch was...
Scherung und CAPE stiegen nun langsam an, noch reichte es nicht für langlebige Zellen. Die kurzlebige Meso im Hintergrund produzierte laut Radar 30 Minuten Hagel von etwa 5cm.
Ein sogenanntes Gewitternetz:
Es hatten sich mehrere sich vertärkende Einzelzellen gebildet. Vor allem am Niederschlag sieht man, dass das keine Linie ist.
Neuentwicklung im Süden...
...mit hübschem Pileus:
Aber noch war alles relativ verhalten...
Im Dunkeln legte der Low-Level-Jet, also der Südwind auf etwa 1,5km Höhe, zu und bildete mit dem Westwind in höheren Schichten ausreichend Scherung für Superzellen. Eine dieser Art bildete sich nordwestlich von uns und kam langam auf uns zu gerollt, so sah es zumindest auf dem Radar aus. Eine Sicht auf den Turm hatten wir leider nicht, aber Blitze gab es einige...
Es gibt immer wieder Phasen, wo eine begrenzter Bereich von Blitzen bombardiert wurde:
Wie gesagt, Fotos vom Turm waren nicht drin, daher ersatzweise das Radarbild, teilweise ging die Reflektivität auf 75 dbZ.
Das war vielleicht ein Geflacker am Himmel...
Zum Schluss noch ein Blick in den Kern. Von links kommt der RFD herangezogen und mittig rechts zieht die Luft bogenförmig in den Kern.
In Colorado City, TX verweilen wir noch etwas unter einem Tankstellendach, aber der auf Tennisball-Größe bewarnte Hagelkern geht etwa 5km östlich durch.
Unverhofftes Gewitterglück, für eine 3er Bewertung zu schade :-)