02.08.23 Bagnaria Arsa > Krimml

Alpenüberquerung

Wir starten südlich der Alpen, hier am Lago di Cornino...

...und arbeiten uns langsam von Bergkette zu Bergkette nördlich.

Schöner Fakenado:

Auf der Route via Großglockner-Hochalpenstraße darf für uns ein Besuch bei den Murmeltieren nicht fehlen:

Der Blick sagt alles: Hände hoch und Taschen leeren, sonst werdet ihr zum Futter:

Knuffige Dinger...

Aber für meinen Geschmack etwas zu Menschenvertraut, um nicht zu sagen, zu frech... Man sollte in deren Anwesenheit nichts im Rucksack suchen, und sei es ein Objektiv. Denn es ist gar nicht so einfach, die fetten Viecher wieder aus dem Rucksack rauszubekommen. Unglaublich, wie fix die da drin sind. Erinnert an das Erlebnis mit dem Murmeltier im Motorraum in Colorado.

Ein Steinbock beobachtet das freche Treiben der dicken, gefräßigen Nagetiere und deren verblüffte Opfer:

Tipp: Man sollte hier am späten Nachmittag/Abend hingehen, da sind 99% der Touristen schon wieder weg und man kann alles entspannter genießen. Gemsen:

Der Gletscher:

Und natürlich Wolken:

Temporär nicht zu vermeiden: Aufenthalt in der Wolke.

Und nochmal das ganze genau auf Höhe des Kondensationsniveaus:

Es weht heut ein Südwind über die Alpen. Direkt hinter dem Bergkamm am Großglockner-Hochtor-Pass auf 2500m Seehöhe entspringt heut der sogenannte Föhn:

Die über den Bergkamm geführte Luft fällt nach unten, erwärmt sich und das flüssige Wasser verdunstet.

Sehr dynamisch das Ganze, wie ein Wasserfall aus Wolken...

Weiter nördlich im Tal war das Phänomen auch markant spürbar. Bis weit in die Nacht rein war es stürmisch, aber merkwürdig warm. Wie eben Luft aus einem Föhn - daher wohl der Name...

Kennt man ja sonst als Flachlandbewohner nur aus Büchern, ist live was anderes. Dafür gibt es mal eine 2er Wertung, auch ohne Gewitter.