24.05.25 - Das lange Warten (Pratt, TX > Frederick, OK)
Abendliche Superzelle nach langem Warten.
Wild West:



Da die Gewitter wohl auch heute erst nachts kommen, war Zeit für eine ausgiebige Fotosession mit den Wasserschlangen:




Dann hieß es abwarten, würde es noch im hellen auslösen? Eine Weile erforschen wir, wer hier wann gelebt hat.

Da auf den Steinen oft 2..3 Worte zum Verstorbenen stehen, hat das was vom Stöbern in Geschichtschroniken bis in die 1850er Jahre zurück... Man beachte den Briefkasten - naja, warum auch nicht...
Erste, noch vergebliche, Versuche der Auslöse - kurz vor Sonnenuntergang:


Als das Licht fast weg war, ging ein Turm hoch. Anfangs fast ohne Niederschlag, trotz dieser Wolke:

Wir bleiben diesmal fern, im Dunkeln und bei Chaserkonvergenz ist uns das zu stressig unter der Wolke. Wir finden eine einsame Straße in der Prärie (was heute gar nicht so einfach war) und beobachten das Geschehen:


Vom Fotomotiv her natürlich wenig Abwechslung, die vor-Ort-Stimmung aber herrlich, wie sich die Wolkenmassen da unter Geflacker hochschrauben:


Die Blitze vom Amboss sieht man richtig "fallen". Erst tausend kleine Äste, dann der große Hauptblitz und danach paar Sekunden warten, bis man wieder was sieht... Das mit dem Fallen haben wir ohne Zeitlupe so noch nie gesehen.

Auf dem Weg ins Motel wurde es noch wettertechnisch ungemütlich. Der Low-Level-Jet und Gewitter am Red River bringen bis weit nach Mitternacht Sturm mit schwül-heißer Luft. Erneut meinte man, das Motel fliegt gleich weg.... Unser Auto vor der Tür hatte was von einem Wackeldackel...