20.05.13 - Ponca City, OK > Hillsboro, TX (520 Meilen)
So interessant die Gewitter hier sein mögen, in der Nähe seiner Heimat möchte man diese nicht haben. Das hat der heutige Tag erneut gezeigt, als ein massiver Tornado in der Stadt Moore, OK gewütete und viele Menschenleben gekostet hat.
Im Gegensatz zu den meisten Einwohnern können wir bestimmen, wo wir uns anhand Radardaten und Warnungen positionieren, so dass wir meist nicht in ernste Gefahr geraten. Wir waren heut also nun am Red River bei Wichita Falls, TX unterwegs und konnten eine HP-Superzelle samt möglichen Tornado dokumentieren.

Eindrücke der langen Fahrt ins Zielgebiet...


Etwa bei Wichita Falls, TX lag ein Triplepoint zwischen Dryline und Kaltfront. Von da starteten immer neue Gewitterzellen.

Eine der Entwicklungen hat sich organisiert und wir haben diese verfolgt...

Eine Mesozyklone hatte sich gebildet:

Dann sah es sehr verdächtig nach Tornado aus:

Aber auch bei genauem Hinschauen war es nicht ganz eindeutig. Wegen des Eigenschattens und die SPC-Reports aus der Gegend sind wir aber relativ sicher, dass es ein Tornado war.

Der mögl. Tornado verschwand und die Zelle wuchs weiter. Mittlerweile war sie mit Tennisballhagel bewarnt.

Allerding sieht man bei solchen HP-Superzellen relativ wenig, muss sich aber für halbwegs fotogene Bilder fast bis in den Kern der Zelle begeben. Letztes Bild ist schon relativ nah, hier das Radarbild/Position dazu:

Da uns eine noch weiter Annäherung zu risikoreich war, sind wir nach Süden ausgewichen und haben die Zelle vorbeiziehen lassen:


Die letzten Tage der Tour wollen wir nun etwas zurückhaltender angehen. Dieses Jahr haben wir mittlerweile schon so viel erlebt, dass wir nun erst mal "Urlaub vom Urlaub" brauchen... Fredericksburg wollten wir ja nochmal anschauen...