15.01.24, Lyngsalpen

Nach Erforschung der hiesigen Tageslichtverhältnisse gab es abends die schönste Polarlichtshow, welche wir bisher erleben durften.

Polarnacht ist gar nicht so dunkel - vor allem, wenn Schnee liegt. Ist wie mehrere Stunden Sonnenaufgangsstimmung.


Die Sonne steht noch ganz knapp unter dem Horizont:



Wir beziehen unsere Bleibe in Form eines zum Ferienhaus umgebauten Wohnwagens mit Panoramafenstern. Ab morgen zeigen die Polarlichtvorhersagen rückgehende Aktivität, aber heut sollte noch was größeres drin sein.

Nach Auffinden eines fotografisch hübschen Motives ging es dann auch bald los:

Die Aktivität stieg langsam an. Noch dominierten die Möglichkeiten der Fotografie (Langzeitbelichtung, hohe ISO-Werte, ...).


Zeitraffer des bunten Vulkanausbruches: Bald überstieg der visuelle Eindruck die Fotoergebnisse. Vor allem, weil die schnell beweglichen Details im Foto verschwimmen. Da hat das Auge doch tats. noch einen kleinen Vorsprung zur Kameratechnik.

Blicke nach oben mit kürzerer Verschlusszeit, Details kommen besser raus:


Irgendwie meinte man, der ganze Himmel fällt runter...

Einfach nur Wow...

Die kammartige Struktur verwischt leider in der Belichtungszeit.

Mmmhhh... also wenn dass mal keine Anspielung auf Gewitter ist. Eindeutig eine Superzelle mit Wallcloud, Tornado und Beavers Tail Cloud:

Herrlich, wenn grün und pink sich separiert:

Motiv Nummer 2:

Achja...


Zeitraffer: Und da trennt sich wieder grün und pink:

Blick nach oben:




Und das beste... das hörte einfach nicht auf...

...am Ende kamen etwa 8 Stunden Lichtshow zusammen!

Auf jedem Bild meint man, versteckte Motive zu sehen. Im letzten z.B. ein Engel.



Unser Übernachtung war ein Wohnwagen mit angebauten Häuschen, welches ein Panoramafenster nach Nord besaß... coole Sache: Noch genialer aber: Schlafkabine mit Fenster nach oben... Da tat sich das Einschlafen echt schwer... Erst so gegen 4:00 oder so vielen die Äuglein zu...